Bei einem Lebershunt handelt es sich um eine Gefäßmissbildung, bei der es zur Störung der Leberdurchblutung kommt. Das Blut aus dem Magen-Darm-Trakt umgeht die Leber und wird durch ein Gefäß („Shunt“) direkt in den Körperkreislauf geleitet. Daher wird das Blut nicht, wie eigentlich notwendig, in der Leber „entgiftet“, so dass die Tiere Symptome einer inneren Vergiftung zeigen. Neben angeborenen Shuntverbindungen treten auch erworbene Lebershunts bei Hund und Katze auf. In den meisten Fällen muss der Patient durch eine Operation zum Verschluss des Lebershunts behandelt werden.

Für die Diagnose ist meist eine Computertomographie in Narkose erforderlich. Jedoch vertragen gerade Patienten mit einer eingeschränkten Leberfunktion (z.B. Lebershuntpatienten) eine Narkose häufig extrem schlecht. Nur wenige Spezialisten in Deutschland sind in der Lage, die Diagnose anhand einer Ultraschalluntersuchung zu stellen.

Intrahepatischer Portosystemischer Shunt (rechts-medialer Shunt)
bei einem 7 Monate alten Hund.
Extrahepatischer Portosystemischer Shunt (Porto-Phrenico-Shunt) bei
einer 4 Monate alten Katze.

Da Herr Dr. Kempker sich in seiner Dissertation mit dem portosystemischen Shunt und dieser anspruchsvollen Untersuchung befasst hat, können wir Ihnen diese Leistung auch in unserer Praxis anbieten. Hierfür ist in der Regel keine Narkose oder Sedation erforderlich. Dennoch sollte ihr Hund für diese Untersuchung unbedingt nüchtern vorgestellt werden.

Sollten Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen Dr. Kempker gerne zur Verfügung.